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"Mensch, Zacke, du glaubst doch nicht etwa diese albernen Räubergeschichten, die Philipp erzählt?", fragt Antonio.
Nein, natürlich glaubt Zacke nicht daran. Normalerweise jedenfalls nicht. Aber je näher sie der Räuberhütte - wie der einsame Schuppen außerhalb des Ortes bei den Kindern genannt wird - kommt, um so glaubhafter scheinen jedes Mal Phillips Horrorgeschichten zu werden. Und obwohl die Hütte verschlossen sein soll und Antonio für all die neuen Phänomene eine natürliche Erklärung hat, ist Zacke sich sicher: In der Hütte ist jemand. Jemand, der dort absolut nichts zu suchen hat. Doch bevor die Kinder dem Geheimnis der Hütte auf die Spur kommen, werden sie von einer Reihe anderer Ereignisse in Atem gehalten, bis schließlich etwas passiert, was die Räuberhütte wieder in den Mittelpunkt ihrer Gedanken rückt: Ein kleines Mädchen ist verschwunden. Wurde es entführt, wie Phillip behauptet? Von diesem "Jemand" in der Hütte? Angestachelt von Phillips neuerlichen Schauergeschichten macht Antonio sich auf den Weg, wild entschlossen der Hütte ihr Geheimnis zu entreißen.
Mit viel Spannung, bewegenden Momenten und feinem Humor wird eine Geschichte erzählt, die immer wieder zu überraschenden Wendungen führt und bis zum Schluss die Neugier des Lesers wach hält.
Kapitel 1
„Wo willst du denn noch hin? Es gibt bald Abendessen!" Mit du meinte meine Mutter offensichtlich mich, denn weder mein Bruder noch mein Vater waren in der Nähe. Mich, Zacke, fast elf Jahre alt. Das Gegenteil von einer Zicke und immer auf Zack. Na ja, diesmal wohl nicht, sonst hätte meine Mutter nicht entdeckt, wie ich aus der Haustüre schlüpfen wollte. „Ähm, ja, also ... ich wollte nur noch mal schnell zu Phillip, wegen einer Hausaufgabe." Ich hasste Lügen. Doch diese verbuchte ich für mich selber unter Notlüge. Notlügen waren erlaubt. Im Moment sogar notwendig, denn in Not befand ich mich gerade. Vorsichtshalber schaute ich zur Tür hinaus, einen Fuß bereits über der Schwelle. Schließlich sollte meine Mutter mein Gesicht nicht sehen können. Für alle Fälle. Falls da Notlüge drin stand. Meine Mutter konnte nämlich wunderbar Gesichter lesen. Selbst wenn man gar nichts reinschrieb, ahnte sie, was da nicht stand. Und Hausaufgabe klang irgendwie bescheuert. Ich hatte meine fertig und Phillip war so gescheit, dass er sowieso nie Hilfe brauchte. „Zarah?" Zarah bin ebenfalls ich, Sarah mit Z. Mutters Lieblingsname. Nun musste ich immer sagen: Ich heiße Zarah, wie Sarah, nur mit Z, was ich ziemlich blöd fand. Deshalb ließ ich es meistens bleiben und so nannten mich viele einfach Sarah, so wie sie es eben kannten. Meinem kleinen Bruder Max hatten sie es nicht so schwer gemacht. Max hieß tatsächlich Max und nicht etwa Maks. „Ja?", sagte ich und setzte den zweiten Fuß über die Schwelle, wollte endlich los. Antonio würde schon ungeduldig warten. „In einer halben Stunde bist du aber bitte zurück." „Ja, ja". Auweia, das würde nie und nimmer reichen. Phillip war krank und nur Antonio und ich wussten warum. Deshalb mussten wir helfen, ihn gesund zu machen. Auch wenn das für uns eine gewaltige Mutprobe werden würde. Ich zog die Wohnungstür hinter mir zu und hastete die Treppen hinunter. Auf der Straße hielt ich nach Antonio Ausschau. Er wohnte in dem Häuserblock neben uns. Diesen Häuserblock hatten sie noch an das Ende unserer Sackgassen-Straße gesetzt, nachdem die anderen Häuser schon fertig waren. Wir bewohnten in einem Zweifamilienhaus das obere Stockwerk. Unter uns wohnten die Besitzer, ein älteres Ehepaar. Antonio war nirgends zu sehen. Sein Fahrrad stand verwaist neben meinem im Fahrradständer an der Seite des Häuserblocks. Mit einem flauen Gefühl im Magen schaute ich nach oben zu seinem Kinderzimmerfenster. Tatsächlich, dort stand er, mit den Fingern das verhasste „H" formend. Oh nein! Ausgerechnet heute. Ausgerechnet jetzt!
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