Schon als Kind habe ich nicht nur viel gelesen, sondern auch - wie vermutlich viele Kinder - selbst Geschichten erfunden. Die habe ich dann vor allem meinen Schwestern erzählt oder wir haben sie nachgespielt.
Als ich älter wurde, so etwa ab 9 Jahren, begann ich die Geschichten aufzuschreiben. Damals habe ich mir Orte und Fantasywelten erdacht, in denen ich gerne gelebt hätte und Abenteuer erträumt, die ich gerne erlebt hätte oder zumindest gerne lesen würde.
In meinen Geschichten war immer ich die große Heldin, welche die den Drachen besiegte und die Welt rettete.
In den Geschichten konnte ich reiten, mit Pfeil und Bogen schießen, allein in der Wildnis leben, mit Tieren sprechen, sie für mich einsetzen, aber auch Auto fahren, ein Boot steuern und sogar fliegen.
Supermädchen pur: stark, unbesiegbar und unsterblich. Selbst die Erwachsenen waren froh, wenn ich ihnen zur Seite stand.
All diese Geschichten gibt es heute nicht mehr. Manche habe ich nur begonnen aufzuschreiben, andere habe ich zwar fertig geschrieben, doch eines Tages habe ich alle in einem Anflug von "Oh Himmel, was habe ich da für einen peinlichen Kinderkram verzapft" in den Müll entsorgt.
Eine der wenigen Aktionen auf dem Weg in die Erwachsenewelt, die ich später bereut habe, und die mir eine lange Zeit des Nichtschreibens beschert hat. Irgendwie hatte ich nicht nur meine Geschichten weggeworfen, sondern auch die Unbekümmertheit, einfach Draufloszuschreiben sowie meine Türöffner zu meinem inneren Kreativitätszentrum.
Doch eine Sehnsucht zu schreiben blieb, ebenso die Lust auf Kinderbücher, Fantasy und Abenteuer.
Abenteuer habe ich dabei nicht nur in Büchern gesucht, sondern auch in der realen Welt, in der Natur, beim Sport, als Rettungstaucherin und auf manchmal recht abenteurlichen Reisen, auf denen ich so mach brenzlige Situationen erlebt habe: bei Minusgraden im Eis eingebrochen, in 18 Metern Seetiefe und leerer Sauerstoffflasche mit blockierten Reservetank gekämpft, in Oregon einem Schwarzbären vor die Füße gelaufen, in Israel von einem arabischen Taxifahrer an einen einsamen Strand "entführt" und anderes mehr. Wahre Geschichten, die mit vielen Emotionen verbunden sind, die man nicht mehr vergisst.
Im Jahre 2004 gewann ich den "Sonderpreis Kindergeschichte" beim ABDA Literaturwettbewerb, ein großer Ansporn, mich als Kinderbuchautorin weiter zu entwickeln.
Und wer Lust auf ein paar Leseproben hat, der wird
oder >> hier (Kinder- und Jugendgeschichten)
fündig.
Als Kinderbuchautorin bin ich mit vielen anderen Kinderbuchautoren in der "Schreibwelt", einem Forum für Kinder- und Jugendbuchautoren, vernetzt.
Außerdem "treffe" ich in den Netzwerken wie Twitter, Facebook und Google+ regelmäßig mit Kinderbuchautoren zusammen.
Der beständige Austausch mit meinen Autorenkollegen ist für mich ein wichtiger Teil für Inspiration und Information aber auch für Durchhaltevermögen / Geduld und Weiterentwicklung.