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Ich wollte immer Tierforscherin werden, wobei ich mir vorgestellt habe, dass ich zum Beispiel Löwen in Afrika beobachte, dazu tolle Bilder und Filme mache und die dann im Fernsehen und in Büchern präsentiere. Deshalb wollte ich immer Biologie studieren – und immerhin das habe ich gemacht, zu ein paar Büchern hat es auch schon gereicht.
Später hat sich mein Berufswunsch gewandelt, also ich musste den Traum nicht begraben, es war vielmehr so, dass ich mich sozusagen immer tiefer in die Grundlagen verliebt habe, Mikrobiologie, Genetik, Biochemie … ja sogar in die Physik, die dahinter steht.
Der Traum vom Schreiben war dagegen einer, den ich lange Zeit vor mir selbst nicht zugegeben habe. Ich habe zwar schon ein Kind gern Geschichten geschrieben und in der Grundschule durfte ich meine Geschichten auch noch vorlesen, aber ab dem Deutschunterricht im Gymnasium wurde ich zur mittelmäßigen Schülerin und habe mir da einfach nichts zugetraut. Dazu kam, dass mein Vater als Journalist sehr hohe Ansprüche an die Sprache gestellt hat, die ich meinte gar nie nicht erfüllen zu können. Diesen Traum habe ich erst als Erwachsene mit dem nötigen Selbstbewusstsein überhaupt zugelassen und noch später habe ich angefangen, ihn zu verwirklichen.
Die Faszination von Tierbeobachtungen ist aber nicht verloren gegangen, tatsächlich ist sie wieder aufgelebt, seitdem ich Sachbücher schreibe und tatsächlich haben sich dadurch auch noch wieder ganz neue Möglichkeiten eröffnet. So ist es gerade tatsächlich “nur” eine Frage des Geldes, dass ich mit Experten Wölfe ich freier Natur beobachten könnte. Und so habe ich einen neuen alten heimlichen Traum – der nun hier “unheimlich” wird und ich habe einen eigenen Spartopf eröffnet, um dies verwirklichen zu können.